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Schüler helfen ehemaligen Zwangsarbeitern und anderen NS-Opfern in Kiew, Minsk und Moskau.

Vertrauen zwischen Projektpartnern muss erst wachsen.

Ein Bericht von Jan Illig.

In Minsk haben sich zu meiner Ankunft fünf freiwillige Schülerinnen aus 9. und 10. Klassen der Schule zusammengefunden. Sie wollen ehemaligen Zwangsarbeitern und anderen NS-Opfern Hilfe leisten. Schüler aus der 6. Klasse werden unter Anleitung der Lehrerin Ljudmila Michajlovna Kuragina Lebensgeschichten ehemaliger Zwangsarbeiter und anderer NS-Opfer aufzeichnen und im Unterricht auswerten.

Im Gegensatz zu der mehrjährigen Kooperation mit Schulen, bzw. NS-Opferverbänden in Kiew und Moskau, hatte unser Verein vor Projektbeginn bisher nur lockere Verbindungen nach Minsk. Es ist auch während meines Aufenthaltes in Minsk nicht gelungen, ein stabiles Vertrauensverhältnis mit der Minsker Schule aufzubauen. In dieser Hinsicht befindet sich das Projekt hier noch in einer Probephase.

Zusammen mit den Freiwilligendienstleistenden Heiner Dörfler von der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und Philipp Rumler von den „Sozialen Friedensdiensten zur Völkerverständigung mit Osteuropa“ ist es uns gelungen, einen Kompromiß zu finden.

Die beiden Freiwilligen werden in enger Kooperation mit der Projektleiterin der Schule, Ljudmila Ivanovna Schtschenikova, und der Mentorin, Leokadija Vjatscheslavna Puninskaja, freiwillige Schüler bei Besuchen von ehemaligen Zwangsarbeitern in der Umgebung der Minsker Projektschule begleiten und sie bei der Betreuungsarbeit unterstützen, solange, bis die Schüler eigenständig ehemalige Zwangsarbeiter besuchen können und wollen.

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